Das Seminar beschäftigt sich mit aktueller Forschung im Feld der inklusiven Medienbildung. Medienbildung unter der Perspektive von Inklusion und Heterogenität setzt an einem weiten – nicht nur auf Menschen mit Behinderung bezogenen – Inklusionsverständnis an. Sie nimmt die Vielfalt des Menschseins in den Blick und bezieht alle Menschen ein; gleichwohl werden besondere Bedarfe von Gruppen, die häufig Erfahrungen von Marginalisierung, Entrechtung, Benachteiligung und Ausschluss machen, explizit berücksichtigt.
Wir beschäftigen uns anhand von Sammelbandbeiträgen, die wir gemeinsam lesen, mit aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Begriffe, theoretischen Ansätzen und anwendungsorientierten Beispielen. Dabei geht es auch um die Reflexion zukünftiger beruflicher Anforderungen und die Sensibilisierung für häufig implizit verhandelte normative Wertvorstellungen. Digitale Medien und Medialität stellen dabei einerseits neue Barrieren dar, können aber andererseits auch als Werkzeuge zum Ausgleich von heterogenen Möglichkeiten der Teilhabe eingesetzt werden.